In den Sommerferien sind wir in unsere Heimat Hiroshima zurückgegangen. Mein Mann kann nur eine Woche frei nehmen, also zuerst bin ich und meine Kinder mit dem Shinkansen nach Hiroshima gekommen und länger geblieben. Mein Mann kam mit dem Auto nach Hiroshima und zum Ende sind wir alle zusammen mit dem Auto zurückgefahren. Das ist eine weit verbreitete Art des Heimkehrens von japanischen Familien.
Am nächsten Morgen, wo wir in Hiroshima angekommen sind, sind wir aufgeweckt worden von einem Geräusch, das ich von früher kenne. Vor unserer Elterns Wohnung gibt es einen Park, daraus können wir Kinder und diese Radiogeräusche hören.
In Japan finden in den Sommerferien am Morgen, ab halb sieben für ungefähr 20 Minuten, wo Bewohner aus der Nähe zusammen kommen in Parks oder freien Plätzen, diese Radiogeräusche statt. Wenn das Radioprogramm im Radio, das jemand mitgebracht hat, auf NHK eingestellt wurde, beginnt die Übertragung der Klaviermusik des Radiogymnastik, die jeden morgen übertragen wird. Mit der Musik machen alle zusammen Gymnastik. Radiogymnastik lernen wir in der Grundschule, des wegen kennen die meisten Japaner wie man das macht. Wenn die begleitende Klaviermusik beginnt, bewegen sie automatisch den Körper.
Der Ursprung der Radiogymnastik stammt aus der nationalen Gesundheitsgymnastik, die vor 80 Jahren entsatnd. Damals enthielt sie eine Bedeutung, dass die Körperkraft des Volkes gestärkt wird und das Bewusstsein eine Einheit ergibt und es war auch eine militärische Übung. Die Zeit verging und trotz der jetzigen friedlichen Zeit mögen wahrscheinlich Japaner diese Radiogymnastik. So wie hier in den Ferien Kinder das machen, wird dies auch in manchen Fabriken jeden morgen gemeinsam gemacht, um Sicherheit zu stärken und Unfälle zu vermeiden.
Die Sommerferienradiogymnastik ist für alle die wollen, also freiwillig, aber Grundschüler wird von der Schule gesagt, das sie daran teilnehmen müssen, also sind die meisten Grundschüler da. Auch frühaufgewachte ältere Männer und Frauen sind da.
Als ich Grundschülerin war, bin ich auch jeden morgen in den Sommerferien zur Radiogymnastik gegangen. Am morgen ist es noch nicht so heiß und auch mit den Freunden der Nachbarn kann man sich treffen, es machte mir also irgendwie Spaß. In meiner Kinderzeit gab es einen Babyboom, des wegen kamen zu dem Park viele Grundschüler, aber in der jetzigen Zeit in Japan gibt es wenige Kinder und besonders in dieser Wohngegend gibt es immer mehr ältere Familien, daher ist es eine ruhige Radiogymnastik. Und auch die "Pflicht" der Teilnahme finden die Kinder zu anstrengend. Heutzutage findet in ganz Japan nur in ein bis zwei Wochen dies in den ganzen Sommerferien statt.
Auf der roten Bank, Foto oben, liegt ein Radikasstenrekorder. Jeden Tag nach der Gymnastik bekommen die Kinder einen Stempel auf ihre Karte Das Kind das die Stempel stempelt, steht auch an der roten Bank. Kinder gehen immer näher und näher, wenn die Radiomusik zu Ende geht, zu der Bank, damit sie am frühesten vor allen anderen den Stempel bekommen können.
In Wahrheit, als ich in der Grundschule war, 30 Jahre vorher, am gleichen Platz, gab es das gleiche Wetteifern. Warum! ?
Warum ist das immer noch genauso mit solcher Kleinigkeit? ? ?
Kinder sind ein Wunder.
Die Stempel wurden von einem japanischen Betrieb vor den Sommerferin an die Kinder verteilt.
Die Stempel mit der Kirschblüte ! ! !
Genau gleich wie vor 30 Jahren. Hier stoppt die Zeit, oder?
Und am nächsten Tag, wo ich nicht um halb sieben aufwachen kann und nicht zur Radiogymnastik gehe ist auch genau gleich wie ich vor 30 Jahren.
Guten Tag,
ich bin soeben auf diese Internetseite gestoßen und wollte Ihnen sagen, wie wundervoll ich diese Idee finde und toll, da Sie uns Lesern einen Einblick in das Leben in Japan bieten.
Vielen Danke hierfür
Mit freundlichen Grüßen
Marina Tosic
Davon habe ich schon gehört. Eine sehr schöne Idee! Ich wünschte, das gäbe es bei uns auch.